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ANIM 2025 CollageKassel. Bei der ANIM2024, der Arbeitstagung NeuroIntensivMedizin, kamen im Kongress-Palais Kassel knapp 1000 Teilnehmende in 35 wissenschaftlichen Symposien sowie praxisorientierten Workshops und Fortbildungskursen zusammen. Drei Tage lang stellten renommierte Experten auf der gemeinsamen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für NeuroIntensiv- und Notfallmedizin (DGNI) und der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) aktuelle Entwicklungen vor.

© Helge Schubert | ConventusDie ANIM 2024 in Kassel ging überaus erfolgreich zu Ende. In 35 wissenschaftlichen Symposien wurden neue wissenschaftliche Erkenntnisse vorgestellt und Auswirkungen auf die klinische Praxis interdisziplinär diskutiert. „Die gemeinsamen Jahrestagung der DGNI und DSG hat in unterschiedlichen Formaten ihren Charakter als echte „Arbeits“tagung und Begegnungsplattform zurückgewonnen, worüber ich mich sehr freue“, betonte Kongresspräsident Prof. Dr. med. Julian Bösel. Das abwechslungsreiche Hauptprogramm, das aus einer „rekordverdächtigen Einreichung von wissenschaftlichen Beiträgen“ erstellt werden konnte, beleuchtete auf hohem Niveau und mit spannenden Diskussionen die Schwerpunktthemen schwerer ischämischer Schlaganfall, Bewusstseinsstörung, Neuro-Notfallmedizin, Wirkung von Pflege und Therapie in der NeuroIntensivmedizin und Translationale NeuroIntensivmedizin. Eins zeigte das fruchtbare Joint Meeting der DGNI mit der NCS sehr deutlich: Bei Patienten, die auf NeuroIntensivstationen versorgt werden, zeigen die Studien weltweit ein funktionell besseres Überleben und reduzierte Sterblichkeit. Damit die Patienten weiter profitieren, steht eins jetzt schon fest: Die gemeinsame transatlantische Zusammenarbeit wird weitergehen.

© Helge Schubert | ConventusZum "NeuroIntenisvPflege-Dilemma" gab es auf der ANIM 2024 erstmals einen Roundtable. Personal binden und finden – wie kann das funktionieren? Es ging um den Personalmangel, der immer herausfordernder wird, die aktuelle Lage mit Pflegenden und ÄrztInnen und die Frage, wie Menschen motiviert werden können, sich für NeuroIntensivmedizin zu interessieren, Wege zu entwickeln und vielleicht sogar Strukturen zu etablieren. Spannende Herausforderungen unter dem Vorsitz von  Prof. Dr. phil. Anne-Kathrin Cassier-Woidasky, Saarbrücken, und Prof. Dr. med. Thomas Westermaier, Dachau.

Präsidentensymposium, © Helge Schubert | ConventusKongresspräsident Prof. Dr. Julian Bösel, Heidelberg/Baltimore, brachte in seinem Präsidentensymposium eine Auswahl von drei außergewöhnlichen Vorträgen. Den „Take-off“ machte Flug-Kapitänin Cordula Pflaum: „Sie behandeln Menschen, ich befördere Menschen“.

„Neue Erkenntnisse, guter Austausch, viele Begegnungen und ganz viel Spaß!“ Mit der Aussicht auf neue und bewährte Themen eröffnete Tagungspräsident Prof. Dr. Julian Bösel die diesjährige Arbeitstagung NeuroIntensivMedizin ANIM 2024. „We are happy to have the Spirit of the ANIM back“, umschrieb Prof. Dr. Thomas Westermaier, Präsident der DGNI, die besondere Melange des Kongresses aus neuem Erkenntnisgewinn und Austausch. Traditionell folgten im Anschluss an die Eröffnung die Verleihungen der DGNI-Preise.

Vor Beginn des 3. Joint Meetings der DGNI mit der NCS fand ein Arbeitstreffen mit führenden VertreterInnen der NeuroIntensivmedizin verschiedener Europäischer Länder statt. Nach einem ersten Treffen auf dem EuroNeuro2023 wurde eine Umfrage über Krankenhausstrukturen, Ressourcen der Intensivstation, Personalausstattung, beteiligte Fachdisziplinen sowie diagnostische und therapeutische Möglichkeiten an NeuroIntensivmedizinerInnen verschiedener Europäischer Länder gesandt. Die Umfrage basierte auf einer Veröffentlichung über „Standards of Neurocritical Care“ von Moheet AM et al, Neurocrit Care 2018.