Seniorin liegt gestürzt am Fuß einer Treppe

Jedes 2. Schädel-Hirn-Trauma ist Folge eines Sturzes: Das zeigen die kürzlich veröffentlichten Daten des Statistischen Bundesamts bezüglich Todesfälle, Todesursachen sowie Erkrankungen und Unfallzahlen in der BRD. Im Hinblick auf das Schädel-Hirn-Trauma als Verletzungsfolge bzw. Todesursache zeigt sich in den letzten Jahren ein deutlicher Trend zur Änderung der Ursachen.

Waren um 2010 noch Verkehrs- und Freizeitunfälle (z.B. Sportunfälle) die führenden Ursachen für ein Schädel-Hirn-Trauma, hat sich seit 2013 der Schwerpunkt auf Folgen häuslicher Unfälle und Unfälle in der Freizeit mit jeweils 29% verlagert. Seit 2013 ist bereits jedes 2. Schädel-Hirn-Trauma die Folge eines Sturzes, wobei sich klare Altersunterschiede zeigen. In der Altersgruppe der 15-24 jährigen Männer sind Freizeit- und Sportunfälle mit 54% die häufigste Ursache eines SHT. Bei Menschen über 65 Jahren stehen häusliche Unfälle an erster Stelle der Ursachen für ein SHT oder auch für Todesfälle, wobei bei Männern zu 47% und bei Frauen ca. 65% Stürze/Verletzungen im häuslichen Umfeld stattfinden. Etwa 67% aller Sturzpatienten werden ambulant, 17% stationär und 21% nicht im Krankenhaus behandelt.

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Nach dem erfolgreichen Debüt des DGNI-Pflegepreises auf der diesjährigen Arbeitstagung NeuroIntensivMedizin (ANIM), wird die Auszeichnung auch 2018 verliehen. Mit dem Preis würdigt die Deutsche Gesellschaft für NeuroIntensiv- und Notfallmedizin (DGNI) Pflegekräfte, die mit professionellem Wissen und Handeln zur Verbesserung der intensivmedizinischen Versorgung kritisch kranker Patienten in der Neurologie und Neurochirurgie beitragen.

Pflegekräfte haben noch bis zum 15. November 2017 Zeit, sich für den mit 500 Euro dotierten Preis zu bewerben.

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DIVI-LogoIn deutschen Krankenhäusern werden immer mehr Intermediate Care-Stationen (IMC) eingerichtet. Aber: Bis heute finden Kliniken keine klaren, bereichsübergreifenden Empfehlungen für die Einrichtung einer solchen Station. Diese Lücke hat eine Arbeitsgruppe der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) nunmehr geschlossen.
In den fachübergreifenden Empfehlungen zu Ausstattung und Struktur einer IMC wurden Maßgaben aus zahlreichen europäischen Ländern sowie medizinischen Teilbereichen aufgenommen, zusammengeführt, an deutsche Verhältnisse angepasst und ergänzt. Damit wurde erstmals ein umfassendes evidenz- und expertenbasiertes Empfehlungspapier für die Einrichtung und den Betrieb von IMCs in Deutschland publiziert – der Download ist über die Webseite der DIVI möglich.

Logo_DGNI_DGNBis zum 31. August nehmen die DGNI und DGN Bewerbungen für den Hans Georg Mertens-Preis 2018 entgegen. Der Preis wird seit 2003 für innovative, therapierelevante Forschung in der Neurologischen Intensivmedizin und der Allgemeinen Neurologie verliehen.

Die Auszeichnung wird während der Eröffnungsveranstaltung auf der Arbeitstagung der DGNI vom 8.–10. Februar 2018 in Würzburg in Form einer Urkunde verliehen und ist mit einer Geldprämie von 5.000 Euro verbunden.

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Weber Joerg Tagungspraesident ANIM 2017Überaus glücklich blickt Professor Jörg R. Weber vom Klinikum Klagenfurt auf die Arbeitstagung NeuroIntensivmedizin (ANIM) in Wien zurück. „Ich bin wirklich sehr zufrieden, wir hatten tolle Höhepunkte und insgesamt auch sehr viel Spaß – das darf alles nicht zu kurz kommen“, sagt der Kongresspräsident. „Unser Programm hat für alle eine gute Mischung geboten. Von hochkarätiger Wissenschaft bis hin zu ganz praktischen Themen“. Einer der Höhepunkte der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für NeuroIntensiv- und Notfallmedizin (DGNI) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) war das prominent besetzte Präsidentensymposium. Auch das DGNI-Präsidium wurde neu gewählt. Und die Poster-Session wurde erstmals komplett digital an Infoscreens abgebildet. Insgesamt kamen vom 16. bis 18. Februar rund 1.400 Teilnehmer ins Austria Center nach Wien, um an rund 70 Einzelveranstaltungen teilzunehmen.