Studien / Veröffentlichungen

Dr. Sylvia Bele, Foto PrivatIn den letzten 12 Monaten wurden wieder viele neue interessante Studien auf dem Gebiet der Neurochirurgie und Neurologie, auch mit Bezug zur Intensivtherapie, veröffentlicht. Leider ist es nicht möglich, alle aufzulisten und zu besprechen, so dass dieser Newsletter-Beitrag nur einen Überblick über einige Studien geben wird. Wir sind aber bemüht, alle Bereiche der NeuroIntensivmedizin abzudecken und auch Studien mit Verbesserung des Outcomes durch Physiotherapie etc. mit aufzunehmen. 

Folgend eine Auflistung, zusammengestellt von Dr. med.Sylvia Bele, IFAANS, Uniklinikum Regensburg.

  1. Longterm Outcome of comatose cardiac arrest survivors fulfilling guideline criteria of poor prognosis and not undergoing withdrawal of life sustaining therapy (LOCAS-noW)
  2.  “duoABLE” for Patiens with Stroke and their Caregivers
  3. Umbilical Cord-derived Mesenchymal Stem Cells für Ischemic Stroke (UMSIS)
  4. Efficacy and Safety of Minocycline in Patients with Moderate to Severe Acute Ischemic Stroke (EMPHASIS)
  5. Effects of Remote Ischemic Conditioning on Cerebral Hemodynamics in Patients With Ischemic Stroke (RICCH-IS)
  6. Cerebral Oxygenation and Metabolism and Severe Head Injury in Paediatrics (COMetSHIP)
  7. Early Minimally Invasive Image Guided Endoscopic Evacuation of Intracerebral Hemorrhage (EMINENT-ICH)
  8. Die Rolle des Glymphatischen Systems bei der Entstehung von Vasospasmen und Chronischen Kopfschmerzen nach Subarachnoidalblutung (SAB)
  9. Osmotic therapy for Patients with Severe Subarachnoid Hemorrhage

Pfeil orange Hier erhalten Sie einen detaillierteren Einblick in die Studien. 

Von Dr. med. Sylvia Bele (IFAANS, Uniklinikum Regensburg)

Steht die myokardiale- und die Lungenschädigung bei SAB Patienten zeitlich im Zusammenhang mit DKohorten-Beobachtungsstudie der Medical University of Silesia, Katowice/Polen: Neurogenic Myocardial and Lung Injury in SAH Patients.
Mit dem Fokus auf inflammatorischen Prozessen stellt die prospektive Phase III Multizenterstudie The Fight INflammation to Improve outcome after aneurysmal Subarachnoid HEmorRhage (FINISHER) die sekundäre Schädigung nach aneurysmatischer Subarachnoidalblutung in den Mittelpunkt. Die Phase III Multizenterstudie BONANZA Trial, eine Parallelstudie zum BOOST III Trial, vergleicht den Einfluss einer PbtO2- und ICP-gesteuerten Therapie mit der rein ICP-gesteuerten Therapie nach schwerem Schädel-Hirn-Trauma (SHT).
Find AF-2 Studie untersucht als prospektive Multizenterstudie mit einer Nachverfolgungszeit von mindestens 2 Jahren, wie viele Rezidivschlaganfälle durch eine verbesserte Diagnostik des Vorhofflimmerns und entsprechend frühere orale Antikoagulation verhindert werden könnten.
Bei der Multizenterstudie Swiss Trail of decompressive Craniectomy versus best Medical Treatment of Spontaneus Supratentorial Hemorrhage: A Randomized Controlled Trial (SWITCH Trial) geht es um die Frage, ob bei intrazerebralen Blutungen eine Kombinationstherapie – die Dekompressions-kraniektomie zur Entlastung des intrakraniellen Druckes in Verbindung mit der bestmöglichen konservativen Therapie – einen Vorteil gegenüber der rein konservativen Therapie hat.
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Acht wichtige Multicenterstudien in der Neurochirugie/ Neurologie mit spannenden neuen Erkenntnissen für die NeuroIntensivmedizin wurden von Dr. med. Sylvia Bele, Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie, Universitätsklinikum Regensburg, zusammengetragen.

  1. pRevention and trEament of vAsospasm with clazosenTan = REACT-Studie (Idorsia)
  2. Studie zur Permissiven Hyperkapnie nach SAB
  3. Brain Oxygen Optimization in Severe TBI =BOOST III Studie bei Schädel-Hirn-Trauma (SHT)
  4. Comparison of fluorescein-INtra-VItal microscopy Versus conventional frozen section
  5. The Global Consortium Study of Neurological Dysfunction in COVID-19 (GCSNeuroCOVID): Development of Case Report Forms for Global Use
  6. Clinical Trial on remote ischemic conditioning in acute ischemic stroke within 9 h of onset in patients ineligible to recanalization (Universität Mailand)
  7. Don’t Perish Studie (Dr. Wartenberg, Uniklinikum Leipzig)
  8. Cerebrospinal fluid hemoglobin to monitor for aneurysmal subarachnoid hemorrhage related secondary brain injury (SAH-SBI) (Universität Zürich)

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Dr. med. Sylvia BeleAuch in diesem Jahr werden Ihnen wieder wichtige Publikationen zur NeuroIntensivmedizin vorgestellt. Dr. med.Sylvia Bele, IFAANS, Uniklinikum Regensburg, Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie, befasst sich mit interessanten Artikelnzu nicht neurologischen Komplikationen bei NeuroIntensivpatienten. Zum einen geht es um eine Untersuchungzu der Häufigkeit einer akuten Nierenschädigung (AKI) und die Auswirkungen auf das Outcome bei Patienten mit unterschiedlicherzerebraler Pathologie nach der aktuellen Literaturlage: „Acute Kidney Injury at the Neurocritical Care Unit“, zum andern um eine Untersuchung extrakranieller Folgen und deren Pathophysiologie nach akuter Hirnschädigung (ABI): „Review of Distant Organ Damage in Acute Brain Injury“. Einmal etwas anderes – der Review über einen Reviewartikel – kommt von Prof. Dr. Thomas Westermaier, MHBA, Chefarzt Neurochirurgie Helios Amper-Klinikum Dachau, Akademisches Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität München: Ketamine in acute phase of severe traumatic brain injury “an old drug for new uses?

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In der NeuroIntensivmedizin gibt es aktuelle Studien mit spannenden neuen Erkenntnissen, von denen jeweils zwei zur Neurochirurgie von Dr. med. Sylvia Bele, Uniklinikum Regensburg, Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie, und zwei zur Neurologie von Dr. med. Bernhard Neumann, Klinik und Poliklinik für Neurologie der Universität Regensburg, vorgestellt werden.

  1. Bei der Implantation eines VP- oder VA-Shunts zur Therapie eines Hydrocephalus soll ein neues Tool die Vermeidung der Berührung des Shunts mit den Händen während der OP erleichtern.
  2. Eine retrospektive Auswertung einer prospektiven Studie an über 100 amerikanischen Kliniken untersucht die Verwendung Antibiotika-beschichteter Shunts (ABS) und die Gabe intrathekaler Antibiotika am Ende des Eingriffs zur potentiellen Vermeidung postoperativer Infektionen.
  3. Eine chinesische Studie vergleicht die endovaskuläre Thrombektomie mit oder ohne vorangegangene systemische Thrombolyse und analysiert die neurologischen Folgeschäden anhand der modifizierten Rankin-Skala.
  4. Eine weitere aktuelle Studie untersucht die Wirksamkeit von Levetiracetam, Valproat und Phenytoin bei Kindern und Erwachsenen bei der Behandlung des konvulsiven Status epilepticus.

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Im Juli 2019 wurde in „Neurocritical Care“, dem offiziellen Journal der NCS, als erste gesellschaftsübergreifende Zusammenarbeit der DGNI und der NCS die gemeinsam entwickelte Gap-Analyse veröffentlicht. Sie bietet als qualitative Lückenanalyse einen Rahmen für weitere klinische Studien sowie auch zur Erstellung einer gemeinsamen Richtlinie über Prognosefindung auf der NeuroIntensivstation.

Hier finden Sie die gesamte Stellungnahme „Gap Analysis Regarding Prognostication in Neurocritical Care“ 

Seit dem letzten Jahr hat sich die DGNI zum Ziel gesetzt, einmal im Jahr ein Update der wichtigsten Studien in der NeuroIntensivmedizin zu veröffentlichen, um ihre Mitglieder zu informieren. Zwei Mitglieder haben deshalb aus den vielen in den letzten zwei Jahren veröffentlichten internationalen Studien sieben relevante und interessante herausgefiltert, zusammengefasst und bewertet.

In Vertretung für die Neurologen sichtete und bewertete Dr. Christian Roth, Klinikum Kassel, verschiedene Journals, in Vertretung für die Neurochirurgen Dr. Sylvia Bele, Universitätsklinikum Regensburg. Die Studien beziehen sich auf den ischämischen Schlaganfall, die Subarachnoidalblutung, die intrazerebrale Blutung, das Schädel-Hirn-Trauma und den Status epileptics.

  • Therapeutische Hypothermie im Status epilepticus (HYBERNATUS-Studie)
  • Kopflagerung beim akuten Schlaganfall (HeadPoST-Studie)
  • Intubationsnarkose versus Sedierung während der Thrombektomie (SIESTA-Studie)
  • DAWN-Studie: Thrombektomie im 6-bis-24-Stunden-Zeitfenster bei nachgewiesenem Missmatch zwischen klinischem Defizit und Infarkt
  • Clip versus Coil: die BRAT-Studie
  • CENTER-TBI-Schädel-Hirn-Trauma-Versorgung in Europa
  • Subgruppenanalyse der INTERACT-1-Studie: Blutdruckeinstellung nach intrakranieller Blutung

Die DGNI bietet Ihnen an dieser Stelle einmal im Jahr ein Update der wichtigsten Studien in der NeuroIntensivmedizin, um ihre Mitglieder zu informieren. Dr. Sylvia Bele, PD Dr. Wolf-Dirk Niesen und Prof. Dr. Thomas Westermaier haben aus der Vielzahl der in den letzten zwei Jahren veröffentlichten internationalen Studien vier relevante und interessante herausgefiltert, zusammengefasst und bewertet.

Im Jahr 2016 wurde interessante und relevante Studien für die Neurointensivmedizin publiziert. An dieser Stelle sollen die wichtigsten Studien in aller Kürze zusammengefasst und zitiert werden, um einen Überblick zu verschaffen. Im Wesentlichen wurden Studien gesucht, die sich auf den ischämischen Schlaganfall, die Subarachnoidalblutung, die intrazerebrale Blutung, das Schädel-Hirn-Trauma und allgemeine Intensivbehandlung beziehen.

  • ENCHANTED Studie
  • TRACHUS Studie
  • FRESH SAH Score Studie
  • ATACH-II Studie
  • RESCUE-ICP Studie

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