Präsidiumswahl: Professor Georg Gahn ist neuer Präsident der DGNI
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Wachwechsel an der Spitze der Deutschen Gesellschaft für NeuroIntensiv- und Notfallmedizin (DGNI): Ab sofort ist Professor Georg Gahn neuer Präsident. Bis 2019 wird er die Geschicke der rund 900 Mitglieder zählenden Fachgesellschaft lenken. Der Direktor der Neurologischen Klinik am Städtischen Klinikum Karlsruhe tritt damit die Nachfolge von Professor Jürgen Meixensberger an, der künftig als 1. Vizepräsident fungiert.
NeuroIntensivmediziner fordern: „Die Versorgung muss besser werden!“
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In der NeuroIntensivmedizin muss weiter an der Versorgungsqualität gearbeitet werden. Zu diesem Ergebnis kommt Prof. Dr. Otto Busse, langjähriger Generalsekretär der DGNI. Über einen Zeitraum von drei Jahren wurden 320 Intensivstationen begangen. „Wir wollten hier genau wissen, wie die ärztliche Versorgung in der NeuroIntensivmedizin aktuell aussieht“, sagt Busse. Das Ergebnis spricht eine klare Sprache: Nicht nur die ärztliche Versorgung, sondern auch die Weiterbildungsmöglichkeiten sind verbesserungswürdig.
Gehirn und Immunsystem – Neueste Erkenntnisse zur Interaktion zweier Supersysteme
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Neueste Erkenntnisse zur Interaktion zwischen Gehirn und Immunsystem: Neurologen mehrerer deutscher Universitätskliniken konnten nun zeigen, wie beide Systeme nach einem Schlaganfall interagieren. Beim Schlaganfall führt ein Gefäßverschluss durch Sauerstoff- und Nährstoffmangel zu einem Untergang von Hirngewebe. Zusätzlich kommt es in den ersten Stunden und Tagen nach dem Gefäßverschluss zu einer Immunreaktion im Hirngewebe im und um den Bereich des untergegangenen Hirngewebes, die wiederum zu einer weiteren Schädigung des Hirngewebes führt. Zu dem als besonders vielversprechend angesehenen Ansatz, diese Reaktion des Immunsystems zu unterdrücken, werden aktuell weltweit klinische Studien durchgeführt.
DGNI-Nachwuchsförderungspreis verliehen – „Wir suchen ein Fenster ins Gehirn“
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Der mit 20.000 Euro dotierte Nachwuchsförderungspreis der Deutschen Gesellschaft für NeuroIntensiv- und Notfallmedizin (DGNI) geht in diesem Jahr an Dr. med. Walid Albanna (34), Facharzt für Neurochirurgie am Universitätsklinikum der RWTH Aachen. Er hat den Preis am Donnerstag bei der Jahrestagung der DGNI in Wien entgegengenommen und kann damit seine Forschung für ein weiteres Jahr finanzieren.
„Unser großes Ziel ist, durch den einfachen Blick in die Augen frühzeitig Gefäßeinengungen und Hirnfunktionsstörungen bei Patienten mit aneurysmatischer Subarachnoidalblutung in der kritischen Phase zu erkennen. Damit wären invasive Maßnahmen in Zukunft überflüssig“, sagt Albanna. DGNI-Präsident Prof. Dr. Jürgen Meixensberger würdigt seine Arbeit als einen wichtigen und mutigen Beitrag, gerade unter jungen Wissenschaftlern.
ANIM in Wien mit 1.330 Teilnehmern gestartet
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(16.02.2017) Erfolgreicher Start der Arbeitstagung NeuroIntensivMedizin (ANIM) in Wien. Bereits zur Eröffnung kamen heute 1.330 Teilnehmer ins Austria Center der österreichischen Hauptstadt. „Auf uns warten spannende Tage mit einem abwechslungsreichen Wissenschaftsprogramm“, sagt Tagungspräsident Prof. Dr. Jörg R. Weber vom Klinikum Klagenfurt bei der Begrüßung. „Wir alle können hier unser Fach weiter entwickeln und damit die Bedeutung der NeuroIntensivmedizin unterstreichen.“ Dem pflichtet auch DGNI-Präsident Prof. Dr. Jürgen Meixensberger bei: „Es ist die perfekte Tagung zum Wissensaustausch, natürlich zum Netzwerken und perfekt dazu geeignet, um wichtige Themen voranzubringen.“
Wichtige Themen sind für Meixensberger zum Beispiel das Qualitätsmanagement, die Weiterbildung, aber auch der internationale Austausch im Bereich Management des Hirntumors. Die Teilnehmer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben die Möglichkeit, sich an rund 70 Einzelveranstaltungen zu beteiligen. Begleitet wird die Tagung von einer Industrieausstellung, bei der 26 Unternehmen über den neuesten Stand ihrer Entwicklungen berichten. Aber nicht nur wissenschaftlich sondern auch politisch sei die ANIM eine wichtige Tagung, unterstreicht Elisabeth Fertl, Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Neurologie. „Es gibt viele Punkte, bei denen wir die Gesundheitspolitik in Österreich noch überzeugen müssen“, sagt sie in ihren Grußworten. Auch diese Themen gelte es während der Tagung zu erörtern.