„Drei erfolgreiche Kongresstage, viel Interesse und lebhafte Diskussionen“, wünschte Tagungspräsident Prof. Dr. Oliver W. Sakowitz, Ludwigsburg, den Teilnehmern bei der heutigen Kongresseröffnung – 916 waren es schon am ersten Tag der ANIM 2022. Da der Kongress nicht wie erhofft in Ludwigsburg stattfinden kann, werden die Beiträge des DGNI-Vorstandes und mehrerer Referenten live aus dem Conventus-Studio in Jena übertragen. Die Teilnehmer können aus dem umfangreichen Kongressprogramm mit über 70 Vorträgen und Postersitzungen auswählen, die jeweils mit bis zu 6 parallelen Streams übertragen werden, so dass einem erfolgreichen Kongress nichts im Wege steht: „Alle hier Beteiligten sind wieder mit exzellenten Ideen an den Start gegangen, um gemeinsam die relevanten Fragen für uns zu stellen und zu klären, voneinander zu lernen und kritisch zu diskutieren. Streiten wollen wir vor allem für die Zukunft der NeuroIntensivmedizin im Dienste unserer Patienten!“
Neben den Kongress-Schwerpunkten Subarachnoidalblutung, schwere Erkrankungen des Rückenmarks, Delir auf der Intensivstation und Stroke Unit/ IMC sowie Organisation und Struktur der NeuroIntensivmedizin werden in dem vielfältigen Programm auch aktuelle Entwicklungen zu COVID-19 mit Bezug auf die NeuroIntensivmedizin diskutiert, unter anderem neurologische Manifestationen. Wie DGNI-Präsident Prof. Dr. Julian Bösel, Kassel, in seinen einführenden Worten zur Kongresseröffnung betonte, habe „COVID-19 auch das Potenzial, andere wichtige Themen zu verdrängen und davon abzulenken. Dazu gehört auch unser ganz besonderes Patientenklientel, der Patient mit schwersten Hirnschäden“ und er freue sich, dass beim Kongress die „vielen Themen zu den ganz wichtigen und drängenden Themen der NeuroIntensivmedizin“ präsentiert werden.
Prof. Dr. Helmuth Steinmetz, Frankfurt, Präsident der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG), mit der die DGNI traditionell ihren Jahreskongress gemeinsam ausrichtet, verwies auf den hohen Stellenwert der ANIM mit dem Konzept von Interdisziplinarität und Interprofessionalität, das sich wieder bei dem anspruchsvollen Tagungsprogramm zeigt – ein ausgewogener Wechsel von Themen der Neurochirurgie und Neurologie.