Fatigue ist ein häufiges und belastendes Symptom, welches nach einem Schlaganfall auftreten kann. Fatigue reduziert sowohl die Aktivität als auch die Teilhabe in den meisten Lebensbereichen und kann auch Rehabilitationsmaßnahmen beeinträchtigen. Die Entstehung ist bis heute noch nicht genau geklärt. Neben dem Einfluss neurologisch bedingter Krankheitsfolgen scheinen auch psychische Belastungen einen Teil der Fatiguesymptomatik zu verursachen.

Dazu wird eine Umfrage als Teil eines groß angelegten Forschungsprojekts durchgeführt, um Fatigue als Symptom nach Schlaganfall genauer zu untersuchen. Im Fokus steht der Zusammenhang von Fatigue mit psychischen Stressbelastungen, individuellen Bewältigungsmechanismen und Umgang mit Belastungen. Bei einer ersten Studie mit Patienten mit Multipler Sklerose konnten bereits über 600 TeilnehmerInnen gewonnen werden. Aufbauend auf diesen Ergebnissen sollen wissenschaftlich gestützte Therapieansätze weiterentwickelt werden, um der Fatigue-Symptomatik auch im Zusammenhang mit Schlaganfall entgegenwirken zu können.

Bei der Umfrage handelt es sich um ein gemeinsames wissenschaftliches Forschungsvorhaben unter Leitung von Professor Dr. Roger Schmidt, von der Klinik für Psychosomatik und Konsiliarpsychiatrie, vom Kantonsspital St.Gallen, vom Lurija-Institut für Rehabilitationswissenschaften und Gesundheitsforschung, vom Fachbereich Psychologie der Universität Konstanz / Kliniken Schmieder sowie von Dr. Christian Dettmers, Ärztlicher Leiter mit Schwerpunkt MS, Kliniken Schmieder Konstanz, und von Prof. Dr. Roland Weierstall-Pust, Professor für Klinische Psychologie und Psychotherapie; Medical School Hamburg. Für Rückfragen steht Frau Gesa Pust, M.Sc., zur Verfügung. Hier der Link zur Umfrage: https://cj2302.customervoice360.com/uc/Fatiguestudie_Schlaganfall/