Nach einer Pressemeldung der DGN leiden mit Abklingen der akuten Phase einer SARS-CoV-2-Infektion viele Patienten unter fortbestehenden neurologisch-kognitiven Defiziten. Eine Studie [1] konnte nun mit einer speziellen Bildgebungstechnik, der 18FDG-PET ([18F]Fluordesoxyglucose-Positronenemmissions-Tomografie), eine Verminderung des Glukosestoffwechsels im Gehirn nachweisen, die mit solchen neurokognitiven Defiziten assoziiert ist. Die Arbeitsgruppe publizierte auch Ergebnisse eines Follow-ups [2] von acht Patienten der Originalstudie. Hier zeigte sich im Verlauf eine signifikante Besserung der Kognition sowie eine weitgehende Normalisierung des Hirnstoffwechsels – wobei aber nach sechs Monaten noch kein Normalniveau erreicht war.

„Diese Befunde belegen, dass neurokognitive Probleme nach einer COVID-19-Erkrankung eine messbare Ursache haben“, betont Prof. Dr. Peter Berlit, Generalsekretär der DGN. Um das gesamte Ausmaß besser zu verstehen und den Post-COVID-Verlauf unter Therapie beurteilen zu können, sind nun prospektive Follow-up-Studien notwendig . Weitere Informationen unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Literatur

[1] Hosp JA, Dressing A, Blazhenets G et al. Cognitive impairment and altered cerebral glucose metabolism in the subacute stage of COVID-19. Brain 2021; https://academic.oup.com/brain/advance-article/doi/10.1093/brain/awab009/6209743
[2] Blazhenets G, Schröter N, Bormann T et al. Slow but evident recovery from neocortical dysfunction and cognitive impairment in a series of chronic COVID-19 patients. Journal of Nuclear Medicine March 2021, jnu-med.121.262128; https://jnm.snmjournals.org/content/early/2021/03/31/jnumed.121.262128