Auf dem Gebiet der Hirnblutungen wird zukünftig in der SAVE Studie geprüft, ob die Darstellung der Blutung mit Ultraschall mit einer Computertomographischen Untersuchung als Verlaufsuntersuchung vergleichbar ist. Eine wichtige Komplikation einer Subarachnoidalblutung sind Durchblutungsstörungen, die mit einer Latenz von 3-21 Tagen nach Ereignis auftreten. Im Rahmen der fast abgeschlossenen EARLYdrain Studie wurde durch die zusätzliche Blut- und Nervenwasserableitung aus dem Lendenwirbelkanal Blut aus den Zwischenhirnräumen entfernt. Durch die Entfernung des Blutes sollen Triggerfaktoren für die verspäteten Durchblutungsstörungen vermindert werden und dadurch das Langzeitbefinden verbessert werden.

Viele Neurointensivpatienten erfordern eine längere Beatmungsphase auf der Intensivstation aufgrund von Bewusstseinsstörungen und Schluckstörungen, die zu Lungenentzündungen führen können. In der SETPOINT2 Studie wird untersucht, ob durch einen frühen Luftröhrenschnitt eine frühere Entwöhnung von der Beatmung möglich ist, dadurch weniger Komplikationen auftreten und es einen Effekt auf das Langzeitoutcome hat.


Autorenkontakt:
Dr. med. Katja Wartenberg
Schriftführerin der Deutschen Gesellschaft für NeuroIntensiv- und Notfallmedizin (DGNI)
phone: +49 (0)345 / 557 26 58
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