Dr. med. Wolf Dirk NiesenNetzwerk, Studiengruppe, Konzeptschmiede – das ist die IGNITE in der DGNI. Der aktuelle Rück- und Ausblick zu Studien der Initiative of German NeuroIntensive Trial Engagement, mit viel Enthusiasmus vorgetragen von PD Dr. med. Wolf-Dirk Niesen, war mitreißend – eine Einladung für weitere Mitstreiter dieser aktiven, offenen Gruppe von klinisch und wissenschaftlich aktiven Neurologen und Neurochirurgen innerhalb der DGNI. Die jungen Ärzte und Wissenschaftler führen gemeinsam klinische Studien durch und treiben die Forschung in der NeuroIntensivmedizin auf einem hohen Niveau voran. Im Anschluss an die Vorstellung der ganzen Bandbreite aktuell laufender und in Vorbereitung befindlicher Studien sowie bereits veröffentlichter Studien im Bereich der NeuroIntensivmedizin wurde das aktuelle Publikationsverzeichnis der IGNITE mit den Studienprojekten dargestellt, das eindrucksvoll die breit gefächerten Interessen der NeuroIntensivmedizin veranschaulichte. Im wissenschaftlichen Fokus der Studien stehen derzeit Hemikraniektomie, Zerebrale Ischämie, Intrazerebrale Blutung, Neuromuskuläre/ Autoimmunerkrankungen, Status epilepticus, COVID-19 und Allgemeine Intensisvmedizin. Für das Jahr 2022 sind fünf IGNITE-Projekte in der Publikations-Pipeline: EARLYNDRAIN, SETPOINT2, PANDEMIC, PROSA und Meningitis in der COVID-Pandemie. Die Take home message war eindeutig: „The next big thing“ steht schon vor der Tür!

F. Salih und S. BeleEinen weiteren Einblick zu wegweisenden Studien der NeuroIntensivmedizin 2021 gab es in den Präsentationen von Dr. med. Farid Salih, Berlin, und Dr. med. Sylvia Bele, Regensburg, mit einer kurzen Zusammenfassung der wichtigsten Untersuchungen aus ICB, SAB, Ischämie, Trauma und entzündlichen ZNS-Erkrankungen.

Mit dem Einfluss der COVID-19-Pandemie auf die NeuroIntensivmedizin beschäftigte sich die Präsentation von Prof. Dr. Julian Bösel, Kassel. Mit der Frage „Wo stehen wir, wo geht es hin?” gab er einen Überblick über internationale Forschungen der letzten zwei Jahre. “Schon früh haben wir und andere festgestellt, dass die direkte Schädigung des Virus keine Rolle zu spielen scheint, sondern das, was das Virus antriggert”, so Prof. Bösel, sogenannte “Virus-assoziierte Mechanismen”. Wie die Vorstellung verschiedener internationaler Kohortenstudien aus zwei großen Registern mit über 3500 COVID-Patienten zeigte, kommt es etwa bei der Hälfte der Patienten mit neurologischen Manifestationen zu Enzephalopathien. Prof. Bösel, Dr. DimitriadisEine groß angelegte New Yorker Studie zeigte unter COVID-Patienten eine Häufigkeit von 13,5 % von neurologischen Manifestationen, davon fast 7% mit Enzephalopathien. Neurologischen Manifestationen waren assoziiert mit einer mehrfach erhöhten Krankenhausmortalität. Eine Vielzahl von Studien zu pathogenetischen Mechanismen untersucht, welche Prozesse dabei eine Rolle spielen könnten. „Kleine Fallserien” geben Hinweise darauf, Enzephalopathien „immunologisch zu behandeln”. Neurologische Manifestationen bei intensivpflichtigen Patienten mit COVID-19 werden aktuell in der von der IGNITE initiierten PANDEMIC-Studie untersucht, die Dr. med. Konstantinos Dimitriadis, München, vorstellte: die Pooled Analysis of Neurologic DisordErs Manifesting in Intensive care COVID-19, eine prospektive multizentrische Beobachtungs-Registerstudie.

Studien der Neurointensivmedizin 2021

Dr. Peter NydahlEin Schwerpunktthema der interdisziplinären und berufsgruppenübergreifenden ANIM ist in diesem Jahr das Delir auf Intensivstationen. Gleich mehrere Symposien widmeten sich diesem Symptomkomplex, der durch Verwirrtheit, Aufmerksamkeits-, Orientierungs- und Bewusstseinsstörungen gekennzeichnet ist.

Dr. med. Joji B. Kuramatsu, Erlangen, der seine Präsentation gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Symposiums zum Interprofessionellen Delir-Managements Dr. Peter Nydahl, Kiel, vorstellte, betonte die Notwendigkeit, die Auseinandersetzung mit dem Delir in der klinischen Praxis noch stärker zu implementieren. Intensivmediziner und alle anderen Berufsgruppen müssten sich des Delirs und seiner lang- und kurzfristigen Komplikationen besser bewusst sein. Akute Kognitionsstörungen werden oftmals noch als unvermeidliche Folgen der Schwere der Grunderkrankung angesehen oder als Auswirkungen der diversen auslösenden Faktoren der Umgebung auf der Intensivstation. „Häufig gibt es noch eine diagnostische Unschärfe“, so Dr. Kuramatsu. In Summe verfüge man über eine hohe Komplexität prädisponierender und präzipitierender Faktoren. Ein gestörter Schlafrhythmus, beispielsweise durch mangelnde Lichteinstrahlung, führe zu diversen Problemen. Weitere negative Folgen, verbunden mit dem Delir, seien eine höhere Mortalität, längere Intensiv- und Krankenhausaufenthalte sowie chronische kognitive Beeinträchtigungen.

Aus Sicht der Neurointensivpflege referierte Dr. Peter Nydahl, Kiel zur Bedeutung der Interprofessionalität im Delir-Management. „Wer nach Medikamenten und Dosierungen fragt, hat Delir-Management immer noch nicht verstanden“, erklärte der Pflegewissenschaftler. Erste Wahl sind pflegetherapeutische Maßnahmen. Das Management beginne beim Screening. „Die Info der benutzen Screening-Instrumente wie CAM-ICU oder ICDSC muss an einen Arzt gegeben werden, der mit dem Goldstandard der DSM-5 die Diagnose bestätigt.“ Ganz entscheidend sei dabei eine medizinische Priorisierung der Ergebnisse. „Die Zeit ist reif für interprofessionelles Training mit Ärzten, Therapeuten und Pflegenden.“

Im Symposium unter Vorsitz von Prof. Dr. Hans-Christian Hansen, Neumünster, und Dr. Nils Margraf, Kiel, stand vor allem die Bedeutung des Delirs im Vordergrund. In seinem Vortrag prüfte Prof. Dr. Julian Bösel, Kassel, wie folgenreich die Problematik des Delirs im Rahmendes Post-ICU Syndroms ist. Das Post-Intensive-Care-Syndrom (PICS) umfasst körperliche, kognitive und psychische Symptome, insbesondere verminderte Belastbarkeit, Muskelschwäche, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen. Prof. Bösels Hauptaugenmerk lag auf den kognitiven Langzeitfolgen der Intensivmedizin. Die Bandbreite von kognitiven Störungen ist dabei sehr groß. Die Bezeichnung „Durchgangssyndrom“ suggeriere eine passagere Erkrankung. Das Delir gehe jedoch mit einer erhöhten Letalität, einem längeren Krankenhausaufenthalt und einem schlechteren Behandlungsergebnis einher. „Die Differenzierung von Hirnschäden und Intensiv-Effekten bei Patienten der Neurointensivmedizin ist schwierig“, erklärte Prof. Bösel. „Viele der Krankheiten, die wir auf der Neurointensiv finden, bringen für sich schon 30-40 Prozent kognitiven Abbau mit sich. Daher ist es schwierig, noch zu differenzieren, was die Intensivmedizin dazu noch beiträgt.“ Für den weiteren Erkenntnisgewinn auf Neurointensivstationen müssten daher spezifische Delir-/ Kognitions-Erfassungenentwickelt werden.

Prof. Dr. Oliver W. Sakowitz„Drei erfolgreiche Kongresstage, viel Interesse und lebhafte Diskussionen“, wünschte Tagungspräsident Prof. Dr. Oliver W. Sakowitz, Ludwigsburg, den Teilnehmern bei der heutigen Kongresseröffnung – 916 waren es schon am ersten Tag der ANIM 2022. Da der Kongress nicht wie erhofft in Ludwigsburg stattfinden kann, werden die Beiträge des DGNI-Vorstandes und mehrerer Referenten live aus dem Conventus-Studio in Jena übertragen. Die Teilnehmer können aus dem umfangreichen Kongressprogramm mit über 70 Vorträgen und Postersitzungen auswählen, die jeweils mit bis zu 6 parallelen Streams übertragen werden, so dass einem erfolgreichen Kongress nichts im Wege steht: „Alle hier Beteiligten sind wieder mit exzellenten Ideen an den Start gegangen, um gemeinsam die relevanten Fragen für uns zu stellen und zu klären, voneinander zu lernen und kritisch zu diskutieren. Streiten wollen wir vor allem für die Zukunft der NeuroIntensivmedizin im Dienste unserer Patienten!“

Neben den Kongress-Schwerpunkten Subarachnoidalblutung, schwere Erkrankungen des Rückenmarks, Delir auf der Intensivstation und Stroke Unit/ IMC sowie Organisation und Struktur der NeuroIntensivmedizin werden in dem vielfältigen Programm auch aktuelle Entwicklungen zu COVID-19 mit Bezug auf die NeuroIntensivmedizin diskutiert, unter anderem neurologische Manifestationen. Wie DGNI-Präsident Prof. Dr. Julian Bösel, Kassel, in seinen einführenden Worten zur Kongresseröffnung betonte, habe „COVID-19 auch das Potenzial, andere wichtige Themen zu verdrängen und davon abzulenken. Dazu gehört auch unser ganz besonderes Patientenklientel, der Patient mit schwersten Hirnschäden“ und er freue sich, dass beim Kongress die „vielen Themen zu den ganz wichtigen und drängenden Themen der NeuroIntensivmedizin“ präsentiert werden.

Prof. Dr. Helmuth Steinmetz, Frankfurt, Präsident der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG), mit der die DGNI traditionell ihren Jahreskongress gemeinsam ausrichtet, verwies auf den hohen Stellenwert der ANIM mit dem Konzept von Interdisziplinarität und Interprofessionalität, das sich wieder bei dem anspruchsvollen Tagungsprogramm zeigt – ein ausgewogener Wechsel von Themen der Neurochirurgie und Neurologie.

Prof. Dr. Georg GahnUnter Vorsitz von Prof. Dr. Georg Gahn, Karlsruhe, und Dr. med. Patrick Czorlich, Hamburg, ging es um das spannende Thema „Personal auf der NeuroIntensivstation – Pflicht und Kür?! Was sind die Bedürfnisse der Berufsgruppen?“

Mit Blick auf personelle Strukturempfehlungen der DIVI für die Intensivstation, die in Kürze erwartet werden, gab Dr. med. Oliver Kumpf, Berlin, einen Überblick über die aktuelle Forschungslage zu den Fragen: Gibt es eine wissenschaftliche Evidenz zur Personalbemessung im Bereich der Intensivpflege? Was sind die Möglichkeiten von Evidenztools?

Die wissenschaftliche Bewertung der Literatur war schwierig, in Deutschland gibt es wenig aktuelle publizierte Forschung. Der Vergleich von Standards im europäischen Vergleich zeigte, dass sich der Personalbedarf auf Intensivstationen im gesamten Krankenhaus mit wissenschaftlicher Evidenz zur Personalbemessung kaum ableiten lässt. Personalbemessungstools bilden zwar den Arbeitsanfall in der Pflege ab, aber aus Perspektive des Messenden. Die Methodik war zu grob oder statistisch nicht valide und gab keine Evidenz über Nutzen der Tools selbst.

Wichtige Endpunkte bei der Personalbemessung – das Entscheidende, so Oliver Kumpf – sind: zufriedene Mitarbeiter, zufriedene Patienten und Angehörige, die Kosteneffizienz sowie patientenbezogene Outcomes. Bis dahin sollten Untergrenzen als pragmatische Kenngröße genutzt werden: „ein Mindeststandard, der mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit zur Qualitätserhaltung führt – ob er zur Qualitätsverbesserung führt, kann man nicht sagen“.

Dr. Peter NydahlDr. med. Peter Nydahl, Kiel, gelang ein lebendiger Einblick in die Arbeit auf der Intensivstation aus Sicht eines Pflegenden – eine Arbeit, die im Laufe der letzten Jahre immer anspruchsvoller wurde: „Pflegende sind eierlegende Wollmilchsäue!“ Hoffnungsvolles Fazit war, dass mit Hilfe von Whiteboards und Checklisten die Kommunikation verbessert, Fehlerrate und Wartezeiten verringert werden konnten nach dem Motto: „Wissenschafft und Gesundheit“. Auch das Thema Wertschätzung wurde aus Insidersicht mit viel Empathie vorgetragen.

Dr. med. Eileen Gülke, Hamburg, beleuchtete das Arbeiten in der NeuroIntensivmedizin aus Sicht der Jungen NeurologInnen, bezogen auf die spezielle Situation der Ausbildung. Ihr großes Thema, die Flexibilisierung der neurologischen Weiterbildung. „Die neurointensivmedizinische Rotation ist essentiell. Doch es gibt viele Sorgen bei den jungen Medizinern, wie fehlende Fachkenntnisse oder zu wenig Einarbeitung“, erklärte Gülke. Ihr Lösungsansatz zur Strukturierung der Weiterbildung: ein Logbuch in Zusammenarbeit mit der DGN und DGNI, um fachspezifische Kenntnisse zu vermitteln.

Als Vertreterin der Jungen NeurochirurgInnen widmete sich Dorothea Nistor-Gallo, Erlangen, der Frage, welche Änderungsmöglichkeiten in der Intensivrotation der Neurochirurgen vorteilhaft wären. Ihr persönlicher Vorschlag zum Arbeiten als junge Neurochirurgin: „Stückelung der Intensivzeit wäre von Vorteil, da das Wissen hierbei immer wieder aufgefrischt und getestet werden würde.“

In der anschließenden Diskussion über die verschiedenen Perspektiven des Personals in der NeuroIntensivmedizin wurde der Wunsch laut, die interdisziplinäre Vernetzung weiter voranzubringen. Prof. Gahn stellte neben bestehenden Angeboten in Aussicht, dass auf der nächsten ANIM 2023 Kooperationsprojekte zum Simulationstraining für Neuro-Notfälle live präsentiert werden können. Zum Abschluss erinnerte er an seinen vor einem Jahr verstorbenen Lehrer: „Prof. Dr. Wolfgang Müllges hat immer gesagt, Intensivmedizin ist eigentlich eine Schule fürs berufliche Leben, ein Start in die Karriere. Und ich denke, unsere Auswahl an Referenten und Themen spiegelt das auch wider: Strukturen, Qualitätsmanagement, die Bedürfnisse der Pflege, Teamwork, die Perspektive der Jüngeren und all die Konflikte, mit denen man umgehen muss“.

Am ersten Kongresstag der ANIM 2022 ist mit dem NeuroIntensivmedzin-Kompakt-Kurs und dem eintägigen ENLS-Kurs das bewährte Fort- und Weiterbildungsprogramm angelaufen.

Mit 33 digital zugeschalteten Teilnehmern aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Polen ist der Reanimationskurs für alle Neuro-Notfälle nach der guten Resonanz in den Vorjahren auch diesmal wieder gefragt. Unter Leitung der ENLS-Trainerin Dr. med. Katja Wartenberg, Leipzig, werden junge Mediziner in ihrer praktischen Arbeit in der Rettungsstelle und auf der Intensivstation unterstützt. Sie lernen in dem von NeuroIntensivmedizinern, Anästhesisten, Neurochirurgen, Notärzten, Pharmakologen und Pflegekräften der Neurocritical Care Society entwickelten Kurs, der über den ganzen ersten Kongresstag läuft, wie 14 neurologische und neurochirurgische Notfälle während der kritischen ersten Stunden behandelt werden. Von Hirnblutung, Neurotrauma bis zur Myasthenen Krise werden interdisziplinär Algorithmen, Protokolle und Checklisten für das Notfallmanagement vermittelt. Eine große Hilfe für junge Ärzte, die in der Klinik auf sich allein gestellt sind, wenn Neuro-Notfallpatienten in der Nacht, am Feiertag oder in einer Klinik ohne Neurologie eintreffen und nicht von einem NeuroIntensivmediziner in Empfang genommen und versorgt werden können. „Die große Nachfrage im vierten Jahr in Folge zeigt den großen Bedarf und die Chance, die Versorgung von neurologischen und neurochirurgischen Notfallpatienten zu verbessern“, betont Katja Wartenberg, diesmal virtuell unterstützt von Dr. med. Volker Schulte, Osnabrück, sowie von den Kollegen aus USA, Prof. Dr. Susanne Mühlschlegel, Worchester/MA, Prof. Dr. Jose Suarez, Baltimore/ MD, Dea Mahanes, Charlottesville/ VA und Mary Kay Bader, Mission Viejo/ CA.

Mit Kongressbeginn startete heute auch der auf drei Tage angelegte Neurointensiv-Kompakt-Kurs, den die DGNI für eine theoretische Unterstützung der praktischen Klinikausbildung zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) entwickelt hat. Mit acht Modulen bietet dieser Fortbildungskurs ein umfassendes Angebot, um junge Assistenzärzte in ihrer Kompetenz zu stärken, die in der Notfallaufnahme, im Nacht- und Bereitschaftsdienst eingesetzt werden. Schon am ersten Kongresstag besuchten 150 Teilnehmer den Kurs mit drei Schwerpunkten: Zunächst ging es unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Dominik Michalski, Leipzig, Prof. Dr. Joachim Röther, Hamburg, Prof. Dr. Oliver Müller, Dortmund und Dr. Rainer Kram, Düsseldorf um „Intensivmedizin neurovaskulärer Erkrankungen“. Danach ging es um „Trauma und ICP-Erhöhung“ unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Thomas Westermaier, Dachau, Dr. Stefan Wolf, Berlin, Prof. Dr. Martin Ortler, Wien/AT, und Prof. Dr. Frank Erbguth, Nürnberg, und schließlich um „entzündliche, metabolische, neuromuskuläre Erkrankungen“ unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Matthias Klein, München, und Dr. Albrecht Günther, Jena.