Kategorie: Pressemeldungen

ANIM2016 VollerSaal„Götter in Weiß", so nannte die Bevölkerung Ärzte noch bis vor einigen Jahren, mal spöttisch, mal ehrfürchtig. So oder so, die Bezeichnung trifft nicht das Selbstbild der heutigen Mediziner. Im Gegenteil. Die Fragen nach den Grenzen des eigenen Könnens, nach der medizinischen, juristischen und ethischen Vertretbarkeit ihres Tuns, zeichnen moderne Mediziner aus – und auch, dass sie diese Fragen öffentlich diskutieren.

So geschehen vom 28. bis 30. Januar in Berlin: Rund 1.580 Neurologen und Neurochirurgen sowie Pflegekräfte und Therapeuten der NeuroIntensivMedizin diskutierten miteinander. Die „Grenzen der Intensivmedizin" war ein wichtiger Schwerpunkt der sich durch das dreitägige Programm der Arbeitstagung NeuroIntensivMedizin (ANIM 2016) zog. Vom kollegialen, interdisziplinären Austausch profitierten alle Beteiligten und damit letztendlich auch die Patienten.

Intensivmedizin: Ständig im Fokus der Öffentlichkeit

Patienten der Intensivmedizin befinden sich in lebensbedrohlichen Zuständen und haben ein deutlich höheres Infektionsrisiko. Infektionen im Zuge des Krankenhausaufenthalts, so genannte „Nosokomiale Infektionen", sind deshalb ein wichtiges Thema der ANIM. Das Symposium dazu war sehr gut besucht, die Besucher beteiligten sich angeregt – kurz, ein großer Erfolg.
Auch das Symposium zum Thema „Irreversibler Hirnfunktionsausfall", Hirntod, ein Thema mit vielen fachlichen und ethischen Komponenten, hatte besonders großen Zulauf.

Die NeuroIntensivmediziner, das Fachpersonal und der Fachbereich an sich stehen immer wieder im Fokus der Öffentlichkeit. Das Thema des Präsidentensymposiums widmete sich daher genau dieser Situation: Wie sehen Nichtmediziner das Fachpersonal und wie werden NeuroIntensivmediziner und ihre Arbeit in der Öffentlichkeit wahrgenommen, von Politik, Presse und Patienten? Auch hier war der Saal voll, die Diskussion lebhaft.

Speziell für Pflegekräfte und Therapeuten gab es ein breites Workshopangebot mit Tutorials, Pflegesitzungen und dem auch bei den Ärzten beliebten Neuro-Intensiv-Kompaktkurs.

ANIM setzt Impulse

Tagungspräsident Prof. Dr. Jürgen Piek, Direktor der Abteilung Neurochirurgie am Universitätsklinikum Rostock, ist begeistert von den vielen interdisziplinären Begegnungen fachlicher und persönlicher Art. "Ich hoffe, dass die Begeisterung für das Fach auf viele junge Kolleginnen und Kollegen überspringt und dass sie in der Neuromedizin auch langfristig eine erfüllende berufliche Perspektive finden." Einen Effekt der Nachwuchsförderung erhofft sich Piek auch von der weiteren Nachwuchsarbeit der Deutschen Gesellschaft für NeuroIntensiv- und Notfallmedizin (DGNI) und der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG). Die beiden Fachgesellschaften richten jedes Jahr gemeinsam die ANIM aus.

Der Präsident der DGNI, Prof. Dr. Jürgen Meixensberger, Direktor der Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie am Universitätsklinikum Leipzig, stimmt zu: „Die ANIM setzt wichtige Impulse. Das Weiterbildungsangebot ist wirklich groß und die wissenschaftliche Qualität ist sehr hoch. Deshalb geht von der ANIM unverändert eine starke Strahlkraft innerhalb der NeuroIntensivmedizin aus."

ANIM 2016 in Zahlen

Die ANIM ist eine gemeinsame Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für NeuroIntensiv- und Notfallmedizin (DGNI) und der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG).
Erfahren Sie alle aktuellen Neuigkeiten über die ANIM unter www.anim.de!
Die nächste ANIM findet vom 16. bis 18. Februar 2017 in Wien statt.

 

Bei Veröffentlichung Beleg erbeten.

Nina Meckel
i. A. der Deutschen Gesellschaft für NeuroIntensiv- und Notfallmedizin (DGNI)
– Pressestelle –

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