Neurointensivmedizin

Aktuelle Publikationen von Interesse 2012(November 2012) Die Subarachnoidalblutung als eine schwerwiegende Form der intrakraniellen Blutung geht mit einer Frühmortalität von rund 33% einher und lediglich ein Fünftel der Patienten kann langfristig ohne Behinderung leben. Prognostisch relevant ist auch der sekundäre Hirnschaden, der sich aus zerebralem Vasospasmus und konsekutiver Ischämie ergibt. So sind die Ergebnisse dieser Arbeit wegweisend, schlicht deshalb, weil endlich Klarheit geschaffen wurde und die klinischen Forschungsbemühungen nun ein eindeutiges Ergebnis hervorgebracht haben. Es ist immer wieder erstaunlich, dass die Vorläuferstudien offensichtlich doch einem systematischen Bias unterlegen sind, anders sind die konträren Ergebnisse kaum zu erklären.

 

Aktuelle Publikationen von Interesse 2011(Juli 2011) Der Stellenwert der dekompressiven Kraniektomie bei Patienten nach einem schweren Schädel-Hirn-Trauma ist nach wie vor Gegenstand reger Diskussion. In den Leitlinien der Brain Trauma Foundation geht diese als optionale Therapiemaßnahme der zweiten Wahl bei therapierefraktärer intrakranieller Hypertension ein. Die Autoren der „Decompressive craniectomy in diffuse traumatic brain injury“ (DECRA) Studie berichten über die Ergebnisse der prospektiven randomisierten Untersuchung an 155 Patienten mit schweren diffusem Schädel-Hirn-Traum und intrakranieller Hypertension, die auf Maßnahmen der ersten Wahl (wie Osmotherapie, Hyperventilation, Liquordrainage) refraktär war.

Aktuelle Publikationen von Interesse 2011(März 2011) In der ersten National Acute Brain Injury Study: Hypothermia (NABISH) von 2001 wurde kein Vorteil für Schädel-Hirn-Trauma Patienten durch eine Hypothermie – Behandlung berichtet. Es gab allerdings einen Trend, dass junge Patienten, die hypotherm zur Aufnahme kamen und weiter hypothermiert wurden ein besseres Outcome hatten als Patienten der Normothermie-(NT)-Gruppe. Die Folgestudie NABISH II wurde mit dem Ziel begonnen, 240 Patienten mit schwerem SHT in einem 1:1 Design zu randomisieren. In der Behandlungsgruppe sollte innerhalb von 2.5 h eine Oberflächenkühlung auf 35°C begonnen werden. Die Patienten wurden dann anhand einer zweiten Liste von Ausschlusskriterien überprüft und ggf. für 48h weiter auf 33°C gekühlt oder normotherm behandelt. 

Aktuelle Publikationen von Interesse 2010(November 2010) Der Granulozyten-Kolonie stimulierende Faktor (G-CSF), der seit Jahren zur Behandlung einer Chemotherapie-assoziierten Neutropenie eingesetzt wird, ist in den letzten Jahren zunehmend auch als neuronaler Wachstumsfaktor mit anti-apoptotischer Wirkung identifiziert worden. In der vorliegenden Phase IIa Studie wurde die Anwendbarkeit, Sicherheit von intravenös verabreichten G-CSF sowie Effekte auf das klinische Endergebnis von Patienten mit zerebraler Ischämie untersucht.

Aktuelle Publikationen von Interesse 2010(Juli 2010) Die neuroprotektive und gefäßrelaxierende Wirkung von Magnesium wurde wiederholt in experimentellen und klinischen Studien untersucht. Diese Arbeit der australo-asiatischen IMASH-Investagor-Gruppe beschreibt die Ergebnisse einer multizentrischen, prospektiven, randomisierten Studie zur intravenösen Magnesium-Supplementation bei Patienten nach aneurysmatischer Subarachnoidalblutung.

Aktuelle Publikationen von Interesse 2010(April 2010) In der vorliegenden Arbeit wurde untersucht, ob die Beatmungszeit von Intensivpatienten durch ein Regime einfacher morphinbasierter Analgesie gebenüber einer „Standard“-Analgosedierung verkürzt werden kann. Die Dänische Arbeitsgruppe randomisierte in dieser zweiarmigen prospektiven Studie 140 Patienten einer großen interdisziplinär-anästhesiologischen Intensivstation, die intubiert und beatmet wurden und von denen die behandelnden Ärzte annahmen, dass sie mindestens 24 Stunden beatmungspflichtig sein würden (hauptsächlich Pneumonie- und Sepsispatienten). Beide Gruppen wurden zwar mit intravenösen Morphin-Boli behandelt, die erste Gruppe erhielt jedoch keine Sedativa, wohingegen die zweite Gruppe mit einer Kombination aus Propofol und Midazolam sediert wurde und täglich eine Unterbrechung der Sedierung zur klinischen Evaluation durchgeführt wurde.

NIMA_1-2010Der Übersichtsartikel von US- amerikanischen und irischen Neurologen und Psychiatern befasst mit dem Alkohol- Entzugssyndrom, das in ein Alkoholdelir einmünden kann.

 

NIMA_1-2010Führt die Analgosedierung mit Benzodiazepinen und Opiaten bei älteren Intensiv-Patienten (≥ 60 J.) zu einer Verlängerung des ICU-Delirs?

 

NIMA_1-2010Bestimmung der Sensitivität und Spezifität von Screeningmethoden zur Feststellung des deliranten Psychosyndroms auf der Intensivstation durch ärztliches und pflegerisches Personal.

 

NIMA_1-2010Es handelt sich um einen Review-Artikel über nahezu alle klinisch relevanten Aspekte der nicht-traumatischen Subarachnoidalblutung, d.h. deren Symptomatik, Differenzialdiagnose, Epidemiologie, Risikofaktoren, Genetik, bildgebende Abklärung, Komplikationen und Therapie.

NIMA_1-2010Gegenstand der vorliegen den Studie ist es, die diagnostische Wertigkeit der S100B Serumkonzentration bei der Sub arachnoidalblutung im Hinblick auf die Vorhersage des funktionellen Langzeitergebnisses nach 12 Monaten zu untersuchen. Bislang etablierte klinische und bildgebende Prognosepa rameter (z.B. WFNS-Score, Fisher-Score) sollen als Vergleichswerte herangezogen werden.

NIMA_1-2010In der vorliegenden Studie sollte geklärt werden, wie Ärzte auf Intensivstationen Patienten mit einer aneurysmalen SAB behandeln und inwieweit diese Vorgehensweise aktuellen Behandlungsempfehlungen entspricht.

 

NIMA_1-2010Vorhersage des langfristigen Outcomes bei Intensivpatienten mit Critical illness-Polyneuropathie (CIP) und -Myopathie (CIM).

 

NIMA_1-2010Es wird eine Konsensus-Arbeit zum Neuro-Monitoring vorgestellt

 

NIMA_1-2010Das Ziel der vorliegenden Studie war, den Effekt der Gabe hypertoner Kochsalzlösung (7,2% NaCl in 6% HAES) auf den ICP-Pulsatilitätsindex zu untersuchen und mit den Effekten auf den statischen ICP und den CPP bei Patienten mit SAB zu vergleichen.

NIMA_1-2009Zielsetzung der Studie war die Entwicklung eines Modells zur Prognoseeinschätzung von traumatischen Hirnläsionen.

 

 

NIMA_1-2009Phase-III-Studie zur Bestätigung der Ergebnisse einer großen Pilotstudie, dass rekombinanter aktivierter Faktor VII (rFVIIa) die frühe Hämatomexpansion bei Patienten mit akuter spontaner intrazerebraler Blutung reduziert und zu einer Verbesserung des funktionellen Outcomes und Reduktion der Letalität führt.

 

NIMA_1-2010Es wurde über Erfahrungen mit dem Einsatz von intravenösem Levetiracetam bei Patienten mit fokalem Benzodiazepin-refraktären Status epilepticus berichtet.

 

NIMA_1-2010Es handelt sich um einen Review-Artikel über nahezu alle klinisch relevanten Aspekte der nicht-traumatischen Subarachnoidalblutung, d.h. deren Symptomatik, Differenzialdiagnose, Epidemiologie, Risikofaktoren, Genetik, bildgebende Abklärung, Komplikationen und Therapie.

 

NIMA_1-2010In der vorgelegten Studie der Arbeitsgruppe aus St. Louis sollte anhand der retrospektiven Analyse von Krankengeschichten der Frage nachgegangen werden, welche Praediktoren für einen langwierigen und ggf. negativen Verlauf es bei Guillain-Barré-Syndrom gibt.

 

NIMA 08Diese Übersichtsarbeit evaluierte zwei Modalitäten des kontinuierlichen Neuromonitorings bei Patienten mit akuter Hirnschädigung: Monitoring des intrakraniellen Drucks (ICP) und des zerebralen Blutflusses (CBF).

 

 

NIMA 08In dieser Übersichtsarbeit soll ein umfassender Überblick über die aktuelle Datenlage zum Management von Patienten mit erhöhtem intrakraniellen Druck (ICP) gegeben werden.

 

NIMA 08Ziel der Arbeit ist eine Zusammenstellung aktueller Aspekte in der Diagnostik (z.B. Bedeutung von Entzündungsmarkern, Liquorparametern und bildgebenden Verfahren) und Therapie (z.B. Entwicklung neuer antibiotischer Substanzen, adjuvanter Therapiestrategien) der genannten ZNS-Infektionen.

 

NIMA 08Untersucht wurde, welche klinische Bedeutung zufällig entdeckten ischämischen Läsionen in zerebraler Bildgebung bei Patienten ohne vorausgegangene Geschichte eines Schlaganfalls zukommt. Darüber hinaus sollten Risikofaktoren für das Entstehen solcher Läsionen identifiziert werden.

 

NIMA 08Ziel der Arbeit ist die Darstellung des klinischen Bildes, der Ursachen und möglicher präventiver Maßnahmen neuromuskulärer Syndrome auf der Intensivstation.

 

NIMA 08Die Autoren haben aus den Daten mehrerer grosser GBS Therapestudien versucht, einen prognostisch aussagefähigen einfachen klinischen Score zur Vorhersage der Erholung von GBS Patienten zu erstellen. Die Daten von insgesamt 388 Patienten flossen in die Studie ein.

 

NIMA 08Dieser Review der Kollegen aus San Francisco beschäftigt sich mit den neurokardiogenen Veränderungen nach Schlaganfällen. Ziel der Autoren ist die Darstellung des aktuellen Wissens aus dem Bereich der akuten Neurokardiologie.

 

NIMA 2 2007Zum einen sollte der mittlere arterielle Blutdruck (MAP) gemäß einer Leitlinie der AHA aus dem Jahre 1999 (Broderick et. al. Stroke 30;905-915) durch titrierte Gabe von Nicardipin, einem Kalziumblocker und Vasodilatator, auf 130 mm Hg gesenkt werden und zum anderen eine dadurch unterstellte Verminderung der Hämatomausdehnung die Rate von Behinderung und Tod senken.

NIMA 2 2007Erstellen einer einfach anwendbaren Skala ("Essen ICH score") zur prognostischen Abschätzung der Letalität bzw. eines günstigen funktionellen Behandlungsergebnisses nach akuter intracerebraler Blutung.

 

 

NIMA 2 2007Die Arbeitsgruppe um Stephan Mayer von der Columbia University in New York untersuchten in dieser Kohortenstudie die Folgen von medizinischen Komplikationen nach Subarachnoidalblutung (SAB) auf die Prognose. Medizinische Komplikationen wie Anämie, Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Fieber und Elektrolytstörungen sind häufig und bedrohen die Patienten nach einer SAB vital.

NIMA 2 2007Ziel der vorliegenden Arbeit war es, anatomische und vaskuläre Prädiktoren bei Patienten mit malignem Mediainfarkt zu eruieren.
Es handelte sich um eine retrospektive Untersuchung. Die Grundlage bildete eine Datenbank von 886 verstorbenen Patienten mit neurologischen Erkrankungen, bei denen in den Jahren 1982 bis 1989!!! am Pariser La Sâlpetrière Krankenhaus eine Autopsie vorgenommen wurde.

NIMA  2 2006Die von der Arbeitsgruppe von Herrn Steiner vom Wolfson Brain Imaging-Center in Cambridge publizierte Arbeit beschäftigt sich mit der Fragestellung, ob patientennahe Messverfahren der cerebralen Autoregulation bei Patienten nach einem Schädelhirntrauma, einem definierten Referenzverfahren gegenüber valide sind.

 

NIMA  2 2006Untersucht wurde mit Hilfe von multimodalem Monitoring und serieller PET, welche Auswirkungen die Anhebung des zerebralen Perfusionsdrucks (CPP) auf 70 bzw. 90 mm Hg hat. Einbezogen wurden der invasiv gemessene Hirn-, Perfusions- und Sauerstoff gewebe druck, Mikrodialysedaten und nuklearmedizinische Metabolikdaten (CBV, CBF, CMRO2).

NIMA  2 2006Koo et al. untersuchten die Auswirkungen einer exzessiven Antikoagulation auf die Mortalität und Morbidität von Patienten mit Blutungskomplikationen unter Antikoagulation.

 

NIMA  2 2006Broderick und Brott aus Cincinnatti fanden Ende der 90iger Jahre durch serielle CT-Untersuchungen heraus, dass sich intrazerebrale Blutungen in den ersten Stunden erheblich weiter ausdehnen. Aufgrund dieser Ergebnisse wurde nach Möglichkeiten einer Begrenzung dieses initialen Wachstums gesucht.

 

NIMA  2 2006Die Autoren veröffentlichten die 1-Jahres-Ergebnisse der prospektiven randomisierten ISAT-Studie (International subarachnoid aneurysm trial), in der die beiden Behandlungsoptionen der zerebralen Aneurysmabehandlung, das neurochirurgische Clipping und das endovaskuläre Coiling, bezüglich der Mortalität, des klinischen Outcomes, der Aneurysma-Okklusionsrate sowie möglicher Re-Blutungen und posttherapeutischer epileptischer Anfälle miteinander verglichen wurden.

NIMA  2 2006Übersichtsarbeit in Hinblick auf die jüngsten Entwicklungen und Kontroversen in der Sekundärprophylaxe und Therapie aneurysmaler Subarachnoidalblutungen (SAB) und deren Komplikationen.

 

nima 2-2004Die vorliegende Studie sollte den zerebrovaskulären Effekt von Norepinephrin und Dopamin bei Patienten mit akuter Hirnverletzung vergleichen.

 

nima 2-2004Übersichtsarbeit zur intrakraniellen Druckmessung und ihrer erweiterten Anwendung aus klinischer und biophysikalischer Sicht.

 

 

nima 2-2004Ziel der vorliegenden Studie war es prädiktive Faktoren hinsichtlich der Notwendigkeit einer verlängerten intensivmedizinischen Überwachung von neurochirurgischen Patienten nach operativer Entfernung eines intrazerebralen Tumors zu untersuchen und andererseits, die Art und das zeitliche Auftreten von intensivmedizinischen Maßnahmen bei den Patienten zu evaluieren, die nur kurzer postoperativer intensivmedizinsicher Überwachung bedürfen.

nima 2-2004In einem Editorial zum Thema des Temperaturmanagements bei neurologisch kranken Patienten gibt Donald Marion einen Überblick über den derzeitigen Wissensstand zur Behandlung von Fieber bei Intensivpatienten.

 

nima 3-2003Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um einen Review, der von der European Neurological Society in Auftrag gegeben wurde mit speziellem Fokus auf Status epilepticus (SE) auf Intensivstationen.

 

 

nima 3-2003Die Frage, ob der linken Hemisphäre eine größere Bedeutung im Hinblick auf den Erhalt des Bewusstseins zukommt, ist in der Literatur umstritten. Im Rahmen der Studie sollte prospektiv die Bewusstseinslage bei Patienten mit großen Territorialinfarkten im vorderen Stromgebiet untersucht werden.

 

nima 3-2003Die Autoren untersuchten retrospektiv bei 70 Patienten mit akutem Verschluss des Hauptstamms der A. cerebri media den Einfluss der intraarteriellen, lokalen Thrombolyse mit Urokinase oder rtPA versus der direkten perkutanen transluminalen Angioplastie (PTA).

 

nima 2-2003Die Arbeitshypothese der Autoren der vorliegenden Studie besteht darin, dass das Outcome der Hypothermiepatienten wesentlich durch nicht ausreichend therapierte Nebenwirkungen der Kühlung beeinflusst wird. In der vorliegenden Studie wird demzufolge untersucht, ob Patienten mit schwerem Schädel-Hirn-Trauma und the-rapierefraktär erhöhten intrakraniellen Drücken von einem Hypothermieprotokoll profitieren, das Nebenwirkungen der Kühlung verhindern soll.

nima 2-2003Untersuchung der Häufigkeit und des Erscheinungsbildes nicht konvulsiver Anfälle im Krankengut der Patienten mit Subarachnoidalblutung (SAB). Prognose des nichtkonvulsiven status epilepticus (NCSE) nach SAB.

 

 

nima 2-2003Die Autoren beschreiben in dieser Studie anhand einer Metaanalyse das Risiko, nach aneurysmabedingter Subarachnoidalblutung (SAB) einen plötzlichen Tod zu erleiden. Darunter versteht man den Tod vor Erreichen des Krankenhauses oder ärztlicher Hilfe. Dabei wird auf den spontanen letalen Verlauf aneurysmabedingter Subarachnoidalblutungen bei unterschiedlicher Lokalisation der Aneurysmen eingegangen.

nima 2-2003Bei komatösen Schädel-Hirn-Trauma-Patienten mit temporalen Hämatomen und uni- oder bilateraler Pupillenerweiterung sollte die Wirkung von notfallmäßig im Schockraum präoperativ verabreichtem Hochdosis-Mannitol gegenüber der konventionellen (halben) Dosis hinsichtlich der Langzeitprognose und postoperativer (patho-) physiologischer Parameter verglichen werden.

nima 1-2002In der vorliegenden Arbeit wurde der Zusammenhang zwischen der Serumkinetik beider Proteine in der Akutphase und dem kurz- und langfristigen neuropsychologischen Outcome nach Schädel-Hirn-Trauma systematisch untersucht.

 

nima 1-2002Diese Arbeit untersuchte den Einfluss sekundärer Insulte, insbesondere den einer pathologischen jugularvenösen Sauerstoffsättigung (75% „hyperämisch“) auf das Outcome von Patienten mit schwerem Schädel-Hirn-Trauma.